So verschieden wie Schneeflocken sind zum Teil die Häkelsterne, die ich von einer Tante väterlicherseits geschenkt bekommen habe. Alle Jahre wieder verzieren sie Fenster, Tisch und Christbaum.
Ich mag die Schlichtheit der filigranen Kunstwerke und finde die reinweißen Modelle am Schönsten.
Manche Häkelsterne hat sie damals übereinander gelegt und so entstanden noch einmal einige Varianten. Die Goldperlen waren recht hübsch anzusehen, aber leider fallen sie mit der Zeit ab.
Nun ist meine Tante schon lange tot, aber jedes Jahr zur Weihnachtszeit nehme ich ihre Häkelsterne zur Hand und erinnere mich an sie.
Mittlerweile wird der ein oder andere Stern marode. Das ist so schade, aber das Garn wird spröde und bricht. Wie gerne würde ich auch solche Sterne häkeln können. Mir fehlt es allerdings an Zeit und auch an Geduld.
Meine Töchter haben nun auch die Handarbeit entdeckt. Die Große liebt Häkelarbeiten und was für mich böhmische Dörfer sind, entfacht ihr nur ein müdes Lächeln. Schade, dass ich ihr keine Anleitung geben kann. Häkelt ihr solche Sterne? Kennt ihr ein Tutorial, bei dem auch Kinder nachvollziehen können, wie man solche Sterne anfertigen kann?
Zum Thema passend: "Schneeflöckchen, Weißröckchen". Das altbekannte Lied stammt von Hedwig Haberkern, einer Kindergärtnerin aus dem 19. Jahrhundert. Meine Kinder (6/9) singen, wie viele andere Kinder auch, alljährlich damit die ersten Schneeflocken herbei. Wir haben mittlerweile 15 cm Schnee liegen, es hat also geholfen.