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Mittwoch, 4. September 2013

So mag ich Stachelbeeren! Stachelbeer- & Ananasmarmelade mit Minze und Ingwer





Stachelbeeren. Jedes Jahr freue ich mich auf die Stachelbeeren und jedes Jahr habe ich das gleiche "Problem". Dieses Jahr war das "Problem" mit acht Kilo auf drei Sträuchern verteilt. Ich mag Stachelbeeren frisch vom Strauch. Ja, der erste Stachelbeerkuchen schmeckt mir auch noch, wobei ich nur extrem selten mehr als ein Stück esse. Mittlerweile säen sich im Garten die Stachelbeeren aus und viele kleine Sträucher landen beim Jätevorgang auf dem Kompost. Wobei zwei Sämlinge an versteckter Stelle durchgekommen sind und mit irrsinniger Robustheit und viel Geschmack die mangelnde Pflege mit guter Ernte belohnen. Das sind meine Naschsträucher. Meine "Erntesträucher" bestehen aus einem grünen und zwei verschiedenen rote Beeren tragenden Sträuchern. 



Sind sie nicht hübsch? Die dunkelroten sind ganz süß und mit leichtem Weinaroma, die hellroten schmecken auch süß, haben aber eine gewisse Säure. Jedoch sind beide kaum mit der grünen Stachelbeere vergleichbar. Letztere ist gut für Stachelbeerkuchen, aber was macht man mit so vielen Früchten? Ein großer Teil wurde verschenkt und ein Teil wurde entsaftet. Der Rest von den roten Stachelbeeren durfte die Bekanntschaft mit Ananas machen.


Ich hatte ca. 1 kg Stachelbeeren geputzt und 500 g frische Ananas klein geschnippelt. Ich bin kein Freund von absolut festen Vorgaben - was da ist wird verarbeitet und der Rest angepasst. Mehr Ananas ergibt mehr Süße.


Die Stachelbeeren werden dann im Topf püriert. Grüne Stachelbeeren sind natürlich auch geeignet und ergeben mehr Säure.


Dann kommt eine gut gewaschene Bio-Zitrone ins Spiel und darf ihre gelbe Farbe und viel Geschmack abgeben. Nachdem sie abgerieben wurde, quetscht man sie noch aus und gibt ihren Saft zu den Stachelbeeren.


Nun noch schnell die Ananas hinein und die auf die Masse abgestimmte Menge an Gelierzucker. Das Ganze wird erst einmal gut durchgerührt.


Dieses Bündel an Schokominze, marokkanischer Minze und Zitronenmelisse durfte zusammen mit Stachelbeere und Ananas im Sud nun über Nacht durchziehen. Zitronengras oder Zitronenverbene wären sicherlich eine ebenbürtige Alternative. Am nächsten Tag kann man übrigens die herausgefischten Kräuter in ein Wasserglas geben und mit Mineralwasser aufgießen. So hat man ein Glas süßer, erfrischender, fruchtiger Limonade. 


Was noch einen gewissen Kick in die Marmelade bringt, ist der Ingwer. Man kann ihn am nächsten Tag in kleine Stückchen schneiden oder reiben und in den Sud geben, oder den Ingwer  beschwipsen. Es eignet sich Arrak oder weißer Rum dazu. Man lässt den Ingwer dann ebenso lange wie den Sud durchziehen.


Der Rest geht schnell wie immer. Vier bis fünf Minuten darf die Marmelade kochen. Den Schaum schöpfe ich ab und gebe ihn in eine kleine Schüssel. Meistens naschen die Kinder später die Schüssel leer. Nach der Gelierprobe wird die Marmelade abgefüllt.


Leider beherrsche ich nicht die Gabe, die Marmelade fotografisch im besten Licht erscheinen zu lassen, aber ich kann nur sagen, sie schmeckt einfach klasse! Für mich eine bessere Alternative als einfrieren, Kuchen backen, einkochen oder entsaften. Die Kombination  Sachelbeere und Banane mag ich zum Beispiel weniger und auch Kiwi & Stachelbeere behagt mir nicht so wirklich. Diese Marmelade passt nicht nur zum Frühstück. Man könnte Tortenböden bestreichen oder sie anderweilig zu Pfannkuchen oder z.B. Milchreis reichen. 
Habt ihr die Kombination schon einmal ausprobiert? Die passenden Etiketten dazu kann man sehr gut bei Jamlabelizer nach seinem Bedarf gestalten.






Donnerstag, 13. Oktober 2011

Blütenreich ist der Oktober


Es ist wieder soweit! Ich freue mich schon auf die "Blogger-Blüten" von Gesine Seepferd. Immer in der Mitte des Monats zeigen verschiedene Blogger, was gerade bei ihnen blüht. Ich finde es spannend, da doch jede Region unterschiedlich weit in ihrer Vegetationsperiode ist. Diesmal kribbelte es mir in den Fingern und ich wollte ein neues Design ausprobieren. Alle Bilder bekamen einen Rahmen mit Farbverlauf und mein Namenszug wurde eingefügt. Das letzte Foto wurde "Postkarten-tauglich" gemacht.


Die Ringelblume ist immer noch ein strahlender Farbklecks im Gemüsebeet.
So schlicht sie wirkt, sie bringt mir immer gute Laune.



Im Hintergrund der orangen Ringelblume sieht man gelbe Tagetes. Nutzen und Schönheit sind perfekt. Das Gemüse & der Boden bleibt gesund, gleichzeitig werden Schmetterlinge und andere Insekten angezogen.



Die Rose "Flora Danica" hat eine tolle Fernwirkung mit ihrer herzerwärmenden Leuchtkraft und sie startete noch einmal kräftig durch mit vielen neuen Knospen und Blüten. 



Das ist die gelbe Rose, mit dem unbekannten Namen. Sie schwächelte dieses Jahr und ich hoffe, sie überlebt den Winter.



Rose "Helena", so zart und dennoch robust. Diese wundervollen Blüten sind ein Sinnbild für Klarheit und friedvolle Ruhe.



Sie entblättert sich gerade, die unbekannte rote Rose.



Minzen blühen bis zum Frost. Die Apfelminze ist richtig erfrischend im Sommer. Meine Kinder mögen sie, weil sie minzig schmeckt, aber wenig Menthol enthält.



Unermüdlich ist der Anisysop (Agastache). Er verausgabt sich völlig, doch im nächsten Jahr gibt es unzählige Sämlinge und die Honig gefüllten blauen Blüten sind begehrt.



Wenn ich mir das Bild anschaue, sehe ich eine filigrane Schönheit. Das täuscht! So etwas Hartnäckiges gibt es selten. Ein Stückchen Rhizom und *schwupps*: Es wuchert wie die Pest. Jedes Jahr, wenn ich an neuer Stelle eine Flockenblume sehe, denke ich: "Lass sie noch blühen und dann nix wie raus damit!" Jedes Jahr im Sommer dann, bin ich gefangen vom Blau der Blume und möchte sie noch ein wenig länger genießen. Derweil wachsen die Rhizome natürlich fröhlich weiter und ein Quadratmeter nach dem anderen ist erobert. 



Herbstastern - welche Pracht! 



Ich sammle Farben für den Winter
und mal sie auf ein Blatt Papier.
Und wird die Welt eines Tages grau und leer,
dann schenk ich meine Farben her.

Ich bin ein Kind, ich bin ein Sammler
ich such`das Schöne dieser Welt.
Und wenn noch mehr Kinder
mit mir sammeln geh`n,
dann bleibt uns`re Welt besteh`n.
(Role Kalkbrenner)



Johanniskraut bringt Licht in die Dunkelheit. Diese Blüten  sind wirklich "Licht für den Winter", sagt die Volksmedizin. Sie empfiehlt auch: Wer unter Winterdepressionen leidet, sollte im Herbst schon anfangen, Johanniskrauttee zu trinken, denn die Wirkung setzt langsam ein.



Weiße Blüten habe ich kaum mehr im Garten. Die Margerite hält sich tapfer.



Mein Mutterkraut wollte ich noch Joona zeigen. Sie hat einen tollen Beitrag über die Pflanze geschrieben. Ich mag den herb aromatischen Duft und diese Art passt wunderschön in Blumensträuße.

Zum Schluss noch ein Bild von der Rose "Helena" diesmal etwas herausgeputzt: