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Freitag, 21. Oktober 2016

Zeit



Detailaufnahme Nacktschnecke



Ich fragte eine Schnecke, warum sie so langsam wäre. 
Sie antwortete, dadurch hätte sie mehr Zeit, die Welt zu sehen.
 (Wolfgang J. Reus)

Donnerstag, 18. August 2011

Artenvielfalt durch Schnecken

kriechende Weinbergschnecke


Das liest sich doch toll, oder? Sagt man das allerdings einem Gärtner, hält der einen für übergeschnappt. Zu traurig sehen im Beet die übrig gebliebenen, kahlen Stümpfe von Salat, Möhrengrün und anderen Junggemüsen aus. Hintergrund meiner Überschrift ist folgender Absatz bei Welt Online: 

"...Wissenschaftler (hatten) fünf Jahre lang im Frankenwald und im Thüringer Schiefergebirge Bergwiesen (zwischen Tettau und Lobenstein)  genauestens untersucht. In Höhen zwischen 500 und 870 Metern katalogisierten sie alles, was dort wuchs und krabbelte. Dann streuten sie Gift. Sie vernichteten auf der einen Hälfte der Wiese so alle Insekten und Schnecken. Nach diesem radikalen Schritt begann das Zählen von vorne – und zwar Jahr für Jahr von Neuem.
Erstaunlicherweise führte die Giftaktion allerdings nicht dazu, dass alle Pflanzen und Kräuter sich rasend schnell vermehrten und die Wiesen dank des Schädlingsmangels vor Vielfalt überquollen. Vielmehr nahm die Artenvielfalt ab – nicht nur, weil weniger Krabbel- und Kriechtiere auf den Wiesen lebten. Sondern auch die Vielfalt unter den Pflanzen schrumpfte ohne die Fressfeinde."

Man erklärt es sich so, dass die Schädlinge verhindern, dass stärkere Pflanzen schwächere Konkurrenten verdrängen. Der Bauer erntete weder mehr Heu noch weniger, sondern die Kühe bekamen dadurch mehr "Einheitskost".
Hm, wenn ich also nun meinen Garten betrachte...

Ich habe die Lösung!

Fördern wir doch die Artenvielfalt unserer Wiesen! Klee- und Löwenzahnwiesen bekommen nun eine Extraportion  Schnecken serviert. Unseren Frankenwaldwiesen mit Arnika, Bärwurz, Knabenkräutern und vielen weiteren Wildkräutern möche ich keine weiteren Schnecken zumuten, aber den gutgedüngten. Das käme sicherlich den Schnecken auch gelegen, da es dort doch durch die Blattmasse viel feuchter ist. Also raus mit den Eimern, Schnecken gefangen und umgesiedelt!
Davon abgesehen finde ich solche "Giftaktionen" im Auftrag der Wissenschaft mehr als fragwürdig.

Hier ist noch einmal ein Artikel zum Thema:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-12098-2010-08-12.html

Mittwoch, 17. August 2011

Eidechsen und Schnecken

Eidechsenfamilie sonnt sich auf Schneckenskulptur
Eidechsen auf Schnecke



Oja, dieser Sommer ist ein Schneckenjahr. Spät zwar, da der Frühling mit seiner langanhaltenden Trockenheit und hohen Temperaturen eher sommerlich war, aber wie immer - die Schnecken feiern im Garten wieder einmal Massenparty. Wochenlang nun Regen mit eher herbstlichen Charakter, oder wie empfindet ihr Temperaturen um 6°C morgens um 10.00 Uhr Anfangs August? Umso mehr freut es mich, wenn ich im Garten fleißige Helfer finde, die sich über die zahlreichen Schneckeneier freuen. Darf ich vorstellen? Die neue Generation Waldeidechsen.

Mama zeigt ihnen schon einmal wie wichtig sie sind: "Schaut mal Kinder! Immer schön die Eier aufessen, damit ihr auch so groß und stark werdet."  oder "Wenn ihr nicht aufesst, wachsen aus den Eiern soooo große Schnecken und die kriechen dann auf euch!"

Nichts für ungut, ich bin jedesmal begeistert wenn ich sehe wie viele Tiere sich im Garten wohlfühlen. Mir gefallen auch die verschiedenen Schneckenhausträger. Nacktschnecken lassen mich da eher kalt. Eine nette Frau hat sich einmal die Mühe gemacht und verschiedene Arten von Schnecken fotografiert. Diese Vielfalt an Mustern und Formen ist enorm! Sie schrieb so nett und unterhaltsam über die Schleimer, dass ich bei der Schneckenbekämpfung ein schlechtes Gewissen bekomme. Also, hoffe ich auf rege Nachfrage von Seiten der tierischen Helfer, denn das Angebot an Schnecken ist reichhaltig.  Ich hoffe nur, dass unser Kater Eidechsen, Blindschleichen und Co nicht erwischt. Eidechsen fressen zudem auch Ameisen, Spinnen, Käfer und Raupen und davon  habe ich jede Menge im Garten. Ich wünsche also "Guten Appetit!"