Sonntag, 4. Dezember 2011

Ganz nach meinem Sinn - Oriah Mountain Dreamer






Ein kurzes Lebenszeichen von mir. Langsam komme ich wieder in meinen alten Schwung zurück (es wird auch Zeit)  und ich hoffe wieder mehr posten zu können. 
Manche Menschen schaffen es, Dinge die mich beschäftigen einfach wundervoll auszudrücken. Oriah Mountian Dreamer gehört dazu. 
Zu gerne würde ich genau dies von manchen Menschen erfahren:




Die Einladung


Es ist für mich nicht wichtig, womit du deinen Lebensunterhalt verdienst.

 Ich möchte wissen wonach du dich innerlich sehnst und ob du zu träumen wagst, 
der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen.




Es ist für mich nicht wichtig, wie alt du bist. 

Ich möchte nur wissen ob du es riskierst, wie ein Narr auszusehen, 
um deiner Liebe willen, um deiner Träume willen 
und für das Abenteuer des Lebendigseins.





Es ist für mich nicht wichtig, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen. 

Ich möchte wissen ob du den tiefsten Punkt deines eigenen Leidens berührt hast, 
ob du dich geöffnet hast, durch all dem Verrat,
 oder ob du zusammengezogen und verschlossen bist
 - aus Angst vor weiterem Schmerz.




Ich will wissen ob du mit dem Schmerz - meinem und deinem - dasitzen kannst, 
ohne zu versuchen ihn zu verbergen oder zu mindern oder ihn zu beseitigen.

Ich will wissen ob du mit Freude - meiner und deiner - dasitzen kannst, 
ob du mit Wildheit tanzen und dich von der Ekstase erfüllen lassen kannst, 
von den Fingerspitzen bis zu den Zehenspitzen, 
ohne uns zur Vorsicht zu ermahnen, zur Vernunft, 
oder die Grenzen des Menschseins zu bedenken.




Es ist für mich nicht wichtig, ob die Geschichte die du erzählst, wahr ist. 

Ich möchte wissen ob du jemanden enttäuschen kannst, um dir selber treu zu sein. 
Ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst.

Ich will wissen ob du vertrauensvoll sein kannst und von daher vertrauenswürdig




Ich will wissen ob du die Schönheit sehen kannst, auch wenn es nicht jeden Tag schön ist 
und ob du dein Leben aus sich selbst heraus entspringen lassen kannst.


Ich möchte wissen ob du mit dem Scheitern - meinem und deinem - leben kannst 
und trotzdem am Rande des Sees stehen bleibst
und zu dem Silber des Vollmonds rufst: "Ja!"




Es ist für mich nicht wichtig zu erfahren wo du lebst und wie viel Geld du hast. 

Ich möchte wissen ob du aufstehen kannst nach einer Nacht der Trauer und Verzweiflung, 
erschöpft und bis auf die Knochen zerschlagen
und trotzdem tust was getan werden muss.



Es ist für mich nicht wichtig, wer du bist und wie du hergekommen bist. 


Ich will wissen ob du mit mir in der Mitte des Feuers stehen wirst und nicht zurückschreckst.



Es ist für mich nicht wichtig, wo oder was mit wem Du gelernt hast. 


Ich will wissen ob Du allein sein kannst 
und du in den einsamen Momenten wirklich gern mit Dir zusammen bist.






Ich möchte wissen was Dich von innen hält, wenn sonst alles wegfällt. 





Das ist eine andere Version. Die Kurzversion wurde leider gelöscht.


Freitag, 18. November 2011

Mauswiesel - kleine Kobolde im Garten



Ist es nicht wunderschön anzusehen, das kleine Mauswiesel? Im Garten kann man es kaum beobachten, Zwergwiesel sind einfach viel zu quirlig und verstecken sich bei Störungen in den kleinsten Spalten und Ritzen. Dass wir auch Mauswiesel im Garten beherbergen, wissen wir durch Totfunde. Lebendig sah ich bisher nur eines. Es fiel mir durch seine Sprünge auf einer Wiese auf. Unser damaliger Hund machte mich darauf aufmerksam, als er sich plötzlich versteifte und Anstalten machte dorthin zu laufen. Das Mauswiesel sah uns, machte Männchen und verschwand im nächstbesten Mauseloch.
Mancherorts wird es übrigens auch Hermännchen oder Hermchen genannt. Da das kleine Wiesel oft mit dem Hermelin verwechselt wird, ist für mich Hermchen eine liebevolle Abkürzung. Das ist für mich interessant, denn auch die Feldkamille trug diesen Namen.

Viele Kräuter werden in geheimnisvoller Verbindung mit dem Wiesel gebracht. Zieland (Seidelbast) sollte man im Keller auslegen oder Raute verräuchern, damit  das Tierchen daraus flüchtet. Das Verräuchern von Raute als Abwehr verwundert mich, da es eine Sage gibt über den Kampf eines Wiesels mit einer Schlange. Mehrmals wird das Wiesel gebissen, läuft zur Raute, frisst ein Blättchen und kann weiter kämpfen. Ein Bauer beobachtet den Kampf und reißt den Rautenstock mit samt seiner Wurzel aus. Das Wiesel muss am Schlangengift sterben. In meinem Garten wächst übrigens auch die Raute...
Eine aus Knoblauch und Zwiebeln gerührte Salbe sollte gegen den "giftigen Biss" des Wiesels helfen.
Jakob Grimm schreibt davon, dass in Tirol die Wiesel  ein Kraut kennen, welches - wenn sie es benutzen - ihnen die Kraft gibt ein anderes Tier entzwei zu blasen.  Dieses "Anblasen" sollte auch der Grund sein, wenn Kühe einen "Windbauch" bekommen. Wenn die Wiesel pfeifen, dann solle Unwetter herbei ziehen.
Ein anderes Kraut legt das Wiesel seinem toten Partner auf die Wunde und dadurch erweckt es seinen Partner zu neuem Leben.

Das große Wiesel soll das heilige Tier der Hekate gewesen sein und kommt sehr häufig in der griechischen Mythologie vor. In anderen Regionen soll es die "Muhme", die "Ahnin" sein, die "Gebärhelferin" und Hebamme. Das Fell der Wiesel (auch der Mauswiesel) wurde in Notzeiten bei  den Slaven in Birken gehängt. In Niederbayern balgte man zum Frauendreißiger ein Wiesel, um damit steife Glieder und bei Kühen angeschwollene Euter zu behandeln. Mit der Asche des Körpers versuchte man Aussatz und die Blattern zu heilen. Das Blut mit Wegerich vermischt sollte das Gichtleiden vermindern. Beides - Asche und Blut - mit Wasser vermischt, sollte die "wütigen Menschen" beruhigen. Das noch warme Blut trank man gegen Epilepsieanfälle.





Vielerorts ist das Wiesel auch der Hüter von Schätzen. Sie sollen - ähnlich wie die Rabenvögel - glitzernde Gegenstände in ihren Bauten sammeln. Fing man ein Wieselkind, so würde die Mutter ihr Junges auslösen wollen und deshalb die Schätze dem Fänger bringen. Als Fränkin bevorzuge ich allerdings eher diese Sage:



Der schlafende König

Der fränkische König Guntram war eines gar guten, friedliebenden Herzens. Einmal war er auf die Jagd gegangen, und seine Diener hatten sich hierhin und dahin zerstreut; bloß ein einziger, sein liebster und treuester, blieb noch bei ihm. Da befiel den König große Müdigkeit; er setzte sich unter einen Baum, neigte das Haupt in des Freundes Schoß und schloss die Augenlider zum Schlummer. Als er nun eingeschlafen war, schlich aus Guntrams Munde ein Tier hervor gleich eines Wiesels, lief fort bis zu einem nahe fließenden Bach, an dessen Rand stand es still und wollte gern hinüber. Das hatte alles des Königs Gesell mit angesehen, zog sein Schwert aus der Scheide und legte es 
über den Bach hin. Auf dem Schwert schritt nun das Tierlein hinüber und ging hin zum Loch eines 
Berges, da hinein schlich es. Nach einigen Stunden kehrte es zurück und lief über die nämliche 
Schwertbrücke wieder in den Mund des Königs. Der König erwachte und sagte zu seinem Gesellen: »Ich muss dir meinen Traum erzählen. Ich erblickte einen großen, großen Fluss, darüber war eine eiserne Brücke gebaut; auf der Brücke gelangte ich hinüber und ging in die Höhle eines hohen Berges; in der Höhle lag ein unsäglicher Schatz und Hort der alten Vorfahren.« Da erzählte ihm der Gesell alles, was er unter der Zeit des Schlafes gesehen hatte und wie der Traum mit der wirklichen Erscheinung übereinstimmte. Darauf ward an jenem Ort nachgegraben und in dem Berg eine große Menge Goldes und Silbers gefunden, das vorzeiten dahin verborgen war.









Die Zwergwiesel sind die kleinsten Marder, nur 17-26 cm lang. Der Schwanz ist im Vergleich zum Körper sehr kurz. Es gibt große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Ein Rüde wiegt 75-130 g, die Fähe nur 45-75 g. Wenn man die Beutetiere betrachtet, bekommt man riesigen Respekt vor dem winzigen Raubtier. Normale Mäuse haben ein Gewicht von ca. 45 g, Wühlmäuse schaffen bis zu 180 g. Naturbeobachter sind fasziniert, weil sogar Ratten mit 250 bis 500 g Gewicht vom Mauswiesel erlegt werden. Ratten sind wirklich schwierig zu erlegen - der kleine Kerl nimmt es trotzdem locker mit ihnen auf! Hermchen kommen durch engste Ritzen und nutzen den Vorteil ihrer Behändigkeit unter der Erde in Mäusegängen auf Jagd zu gehen. In unseren Stein- und Reißighaufen finden sie Eidechsen und Bodenbrüter. Diese erweitern das Nahrungsangebot.

So harmlos und possierlich es aussieht, nadelscharf ist das Gebiss des kleinen Raubtieres.  Mauswiesel sind immer in Bewegung, diese sind sehr fließend und kraftvoll - wie man es von Katzen kennt. 
Mit dem überschlanken Körper schlängelt es sich durch Spalten und Risse, die gerade 2 cm breit sind, behende und von einer unfassbaren Geschmeidigkeit. 





Man kann an den Fotos sehr gut den weißen Bauch sehen, der sich ungleichmäßig zum Braun abgrenzt.  Dieses Fell trägt er ganzjährig und ist zugleich eines der Merkmale vom Mauswiesel. Man könnte es nämlich mit dem Hermelin verwechseln, welches aber größer ist, einen längeren Schwanz besitzt und in der jetzigen Jahreszeit, bis auf schwarze Schwanzspitze und Nase, ein schneeweißes Winterfell trägt. Das Hermelin hat im Sommer eine scharfe Abgrenzung zwischen den Fellfarben. 
Nachwuchs ist ab März zu erwarten. Mich fasziniert es, dass sie je nach Mäusejahren 2-3 mal Junge mit 5-7 Jungen aufziehen. Das Angebot an Mäusen regelt also die Familienplanung. Die Jungtiere werden nach drei Monaten schon geschlechtsreif und können bis zu sieben Jahre alt werden. Meistens überleben sie das erste Jahr jedoch nicht. Sie sind Beute von Greifvögeln, Katzen, Füchsen, Hunden, anderen Mardern und auch der Mensch dezimiert die Anzahl der kleinen Nützlinge durch Fallen, Gift, Verminderung des Lebensraumes und mit dem Auto.
Jeder Gärtner darf froh sein, wenn er dieses wuselige Wesen im Garten beherbergen kann. Es hat einen unstillbaren Jagdtrieb und legt regelrechte Vorratskammern mit toten Mäusen an. Es ist tag- und nachtaktiv und legt zwischendurch einfach Pausen ein. In der Zeit können Mäuse ihm gefahrlos vor der Nase herum tanzen.





Dieser kleine Kobold hier ist einem seiner Feinde zum Opfer gefallen. Der Rücken war blutig, das Rückgrat gebrochen und an der Brust war ein kleines Loch. Raubvogel? Katze? Es ist schade um das zierliche Tierchen.
Bei aller Traurigkeit meiner Kinder über diesen Fund im Garten siegte dennoch die Neugierde. Die Große las der Kleinen viel Wissenswertes aus den Lexika vor. Alles, was aktuell erlebt wird und was sofort nachgeforscht werden kann, bleibt gut im Gedächtnis. Ich finde ihre Überlegungen toll. Manche beschäftigen mich so, dass ich danach google!
Das Fell - so streichelweich! Die winzigen Füßchen und die rosa  Fußballen entzückten sie. Warum hat das Hermchen vorne fünf Zehen und hinten nur vier? Nochmal abzählen! Die fünfte Zehe liegt weiter unten. Warum haben sie keinen großen Ballen unterhalb der Zehen, wie die Katzen und der Igel oder wie beim Menschen? Warum sind die Ohren so faltig? Haben alle Säugetiere Schnurrhaare (es folgte ein intensiver Blick meiner Kleinen unter Mamas Nase!)? Warum haben Papas kratzige Schnurrhaare im Gesicht und wir nur so feines Haar? Kann sich das Wiesel deshalb so gut drehen, weil es so lang und dünn ist? Warum kann es mit so kurzen Beinen so hoch und weit springen? Warum riecht das Tier so würzig (Wildtieraroma)?  Fragen über Fragen. Einiges klären Bücher und dadurch wird klar: Wer lesen kann, kann Geheimnissen auf den Grund gehen.
Ein totes Tier - Vielleicht findet es der ein oder andere makaber, dass ich ein totes Tier fotografiere und darüber berichte. Anderseits hat dieses kleine Tier es verdient, dass man seine Einzigartigkeit erwähnt und das Bewusstsein weckt, seine Lebensräume zu bewahren.


Dienstag, 15. November 2011

Mutige Blüten im November

Jungfer im Grünen


Irgendwie hab ich es total verpasst meinen Bloggerblüten-Beitrag hier einzufügen. Bei Gesine zeigen Blogger allmonatlich ihre Blüten aus dem Garten. Ich finde es faszinierend, wenn man die Blüten aus den verschiedenen Ländern ansehen kann. Die Blumen die sich jetzt noch tapfer dem Frost stellen sind meist Wildkräuter. Doch seht selber:


wilde Flockenblume


Schafgarbe - Allheilmittel


wildes Stiefmütterchen - die Hautpflegende

Hahnenfuß - der Widerspenstige

Löwenzahn - ein Charmebolzen

Kamille - die Bescheidene


Gamander - der Stärkende

gelbes Steinkraut 


Herbstastern



frostige Rose

Eisblumen auf Frauenmantel

Frauenmantel

Eisblumen auf  der Hauswurz

Isländisch Moos - wunderschön!

Mittwoch, 9. November 2011

Aus Igel wird "Sauigel" - kleine Zusammenfassung



Sonntag, 23.10
Igeline wird langsam zum Sauigel - Stachelschwein darf ich sie ja nicht nennen. 465 g Gewicht hatte sie, als ich sie wog. Diesmal Realgewicht, denn im Bauch war definitiv nichts mehr (so wie der Vorraum ausgeschaut hat).
Momentan wird sie immer agiler und neugieriger. Sie zuckt zwar zusammen, wenn ich den Raum betrete, aber sobald ich mich auf den Boden setze, werde ich ausgiebig beschnuppert. Das geht nur ein bis zwei Minuten so und dann flitzt die Igeldame mit einer unvorstellbaren Geschwindigkeit auf ihren Stummelbeinchen zum Kupferkessel und klettert hoch.
Die Anstrengung fördert sichtbar die Verdauung. Der Bereich der Wand ist kotverschmiert. Daran kann ich jetzt nichts ändern, es wird neu gestrichen, sobald der Igel im Winterschlaf ist.

Etwas anderes ist momentan eigentlich schwieriger zu organisieren. Meine Kübelpflanzen überwintern normalerweise im Vorraum. Dafür ist kein Platz und so werde ich herbe Verluste hinnehmen müssen.
Die Pflanzen kann ich aber nachkaufen - nicht so groß und schön - aber sie sind ersetzbar. Stacheline gibt es nur einmal.

Momentan befasse ich mich auch vermehrt mit dem Thema "Überwinterung". So wie es ausschaut schaffen wir die 700 g nicht rechtzeitig vor Wintereinbruch. 456 g hatte sie am Montag. Ich habe sie ins Badezimmer genommen, denn die Temperaturen fallen und der Stoffwechsel verlangsamt sich dadurch. Sie fraß weniger, der Fressnapf wurde nicht mehr leer gefuttert und sie braucht einfach noch ein gewisses Polster. Falls sie trotz Raumwechsel mit dem Gewicht stagnieren würde, würde ich nochmals eine Kotprobe abgeben und auf Parasiten überprüfen lassen. Ansonsten ist Sacheline putzmunter, lautstark und ohne jegliche Manieren. Futter ist dazu da, um mindestens einmal komplett die Füße darin zu versenken. Es muss sich wirklich gut anfühlen, denn die Spuren kleiner trippelnder Füße kann man in verschiedene Richtungen verfolgen. Stacheltiere sind auch nie mit der Raumeinteilung zufrieden. Meine anderen Igel hatten, aufgrund geringerer Gehegegröße, die Eigenart, das Wasser umzukippen. Sie schoben den Wassernapf in die Ecke, immer weiter und weiter, bis die Schüssel hochkant in der Ecke lehnte. Ständig musste man nasse Zeitungen entsorgen. Dieser Igel hat es (noch) nicht geschafft, die Wasserschüssel auszuleeren. Er schiebt sie aber fleißig durch den Raum und badet auch darin seine Pfötchen.
Kot wird überall abgesetzt - auch im Schlafnest. Falls seine Hinterlassenschaft im Weg liegt, stört das einen Igel überhaupt nicht - er läuft einfach darüber und verschmiert den Dreck. Zeitungen sind deshalb mittlerweile bei uns rar.

Am Montag in der Nacht, bevor ich ins Bett ging, wog Stacheline 501 g.

Dienstags, 25.10. brachte sie 536 g auf die Waage.

Mittwochs - Darm völlig entleert (dafür alles vollge...) - 523 g

Am Donnerstag legte sie sich wie ein Bettvorleger auf die Zewatücher. Da schaute ich verdutzt, denn die Schlafposition kannte ich noch nicht. Zuerst dachte ich, es geht dem "Fakirteppich" nicht gut. Als ich ihr allerdings zu nahe kam,  kamen plötzlich 567 g wütender Igel auf mich zugerannt. Stoppte kurz, roch an mich, drehte im Turbogang um und rannte in die Schlafkiste. In ihren Rückzugsort fasse ich nicht hinein, denn wenn sie sich darin befindet, soll sie sich schließlich sicher fühlen.

Freitags am 28.10 hat sich die Igeldame sehr unwillig wiegen lassen. 560 g brachte sie auf die Waage und sie meckerte hörbar während der Prozedur.

Samstag kam sie auf 575 g und nachdem sie recht flink unterwegs war, war das Geschnaube groß, als ich sie hoch nahm und wog. Denkt nicht, sie rollt sich noch brav ein und wartet, bis ich die Zahl abgelesen habe. Nein, mittlerweile schaut sie mich an und kaum berühren die Pfoten die Waage, zappelt sie schon und flitzt davon. Auch Schüsseln eignen sich nur bedingt, denn der Spielraum zwischen hinein gesetzt werden, auf die Hinterbeine stellen und heraus klettern wird immer kleiner.

Am Sonntag den 30.10. hat sie die 600 g erreicht. Geschmack hat das Stacheltier. Seine Vorliebe bezieht sich eindeutig auf Feuchtfutter. Ich habe Trockenfutter immer zusätzlich im Angebot -  in der Hoffnung auf gute Zahnpflege und falls er mehr Hunger bekommt. Dies wird aus der Schüssel geboxt und als "Spielzeug" durch das Zimmer verteilt. Akupressurpunkte werden also beim Barfuß gehen aktiviert.

Freitag, 4. November 2011

Was sind für dich Weltwunder?



Ein Wunder ist etwas, das in uns Erstaunen auslöst, uns verzaubert und zum Innehalten bringt. Wir halten still und lassen das "Wunder" in uns wirken - ehrfurchtsvoll und beeindruckt. Kinder wundern sich noch über vieles, genauso begeisterungsfähig sind sie.
Erwachsene, die begeistert auf die kleinen Wunder schauen, werden oft verlacht. 
Was sind für dich Weltwunder?



Die sieben Weltwunder

Eine Schulklasse wurde gebeten zu notieren, welches für sie die Sieben Weltwunder wären.

Folgende Rangliste kam zustande:
Pyramiden von Gizeh
Taj Mahal
Grand Canyon
Panamakanal
Empire State Building
Petersdom im Vatikan
Grosse Mauer in China

Die Lehrerin bemerkte beim Einsammeln der Resultate, dass eine Schülerin noch am Arbeiten war. Deshalb fragte sie diese, ob sie Probleme mit ihrer Liste hätte.

Sie antwortete: "Ja. Ich konnte meine Entscheidung nicht ganz treffen. Es gibt so viele Wunder."

Die Lehrerin sagte: "Nun, erzähle uns, was Du bisher hast. Vielleicht können wir ja helfen!"

Die junge Frau zögerte kurz und las dann vor.

"Für mich sind das die Sieben Weltwunder:
Sehen
Hören
Sich Berühren
Riechen
Fühlen
Lachen...
...und Lieben"

Im Zimmer wurde es ganz still.

Diese alltäglichen "Gaben", die uns oft gar nicht bewusst werden, sind wirklich kostbar. Die wundervollsten Geschenke im Leben sind jene, die weder gekauft noch hergestellt werden können.

(Autor unbekannt)


Ich wünsche euch, dass ihr diese wunderschönen, unscheinbaren Weltwunder sehr oft wahrnehmen könnt.